Deine Ablage hat ein Eigenleben entwickelt und du versinkst in Papierbergen, die dringend mal in Ordnung gebracht werden müssten? 📃 😬 – Nehmen wir’s in Angriff!
In diesem Beitrag räumen wir all deine Briefe, Rechnungen, Bedienungsanleitungen & Co. auf.
Am Ende wirst du nicht nur viel unnötigen Papiermüll losgeworden sein, sondern du findest wichtige Dokumente auch endlich mit einem einzigen Griff wieder.
Klingt nach einem Träumchen, oder? 😎
Schritt 1: schaff dir Platz
Du wirst eine ganze Menge Platz brauchen, um deine Zettelwirtschaft zu sortieren.
Am besten suchst du dir dafür einen großen Raum, den du auch ruhig mal ein paar Tage lang belagern kannst. Idealerweise, ohne dass Kinder, Katzen & Co. deine liebevoll sortierten Stapel wieder durcheinander bringen. 😇
Schritt 2: bewaffne dich mit Material
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete, das gilt auch für Papierkram.
Du brauchst:
- große Haftnotizen, mit denen du deine Stapel beschriftest
- einen Filzstift, ebenfalls zum Beschriften
- Ordner in DIN A4 (je nachdem, wie viel Papier du hast, sind 5-10 Stück ein guter Anfang)
- Trennblätter aus Karton
- Schere und Stift zum Erstellen der Trennblätter
- einen Locher
- ggf. einen Schredder
- ggf. 2-3 Aufbewahrungskartons für Fotos & Co.
- … und einen Mülleimer 🙂
Und ja, ich bin ein Fan von Ordnern zur Aufbewahrung von Papier. Einscannen und digital ablegen dauert mir einfach zu lange, ich bin da pragmatisch veranlagt. 😀
Hier sind meine Tipps für Produkte, die ich selber verwende:
Alles parat? Wunderbar, dann geht’s los! 🙂
Schritt 3: pack alle Zettel zusammen
Hol dir aus der ganzen Wohnung alles an Papieren, was du sortieren musst. Egal ob du sie in Kisten aufbewahrst, in Schubladen oder sie teilweise vielleicht auch schon eingeheftet hast. Wichtig ist, dass du wirklich alles beisammen hast.
Denk auch an Ausweise, Gutscheine & Co. und alles, was du irgendwo dauer-provisorisch hingepackt hast.
Papierkram tarnt sich ja auch gerne mal und wird dann quasi unsichtbar.
Beliebte „Verstecke“ für solche Zettel mit Superheldenkräften:
- am Kühlschrank
- in deiner Handtasche
- auf der Kommode (oder dahintergefallen)
- als Lesezeichen in Büchern
- in Krimskrams-Kisten und ebensolchen Schubladen
Wenn du bereits sortierte Ordner hast – mega!
Stell sie dazu, damit du die Papiere gleich richtig abheften kannst.
Schritt 4: bilde deine Stapel
Jetzt geht der eigentliche Spaß los! 😀
Zettel für Zettel arbeitest du dich durch deine Papierberge. Halte dich nicht lange mit Lochen und Abheften auf, sondern bilde erstmal einfach Stapel.
Leg die Stapel nicht zu dicht nebeneinander, damit sie nicht ineinander rutschen. Vor jeden Stapel pappst du einen Klebezettel mit seiner Beschriftung.
Wie genau die Stapel heißen bzw. wie detailliert sie sind, hängt natürlich von deinen Dokumenten ab und davon, nach welchen Kriterien du sie abheftest. Möglich sind beispielsweise:
- Rechnungen
- Verträge (Telefon, Handy, ADAC, …)
- Versicherungen
- Rezepte
- Bedienungsanleitungen & Garantien
- Fotos, Karten & Erinnerungen
Schritt 4: wirf den Müll weg
Was in den Müll kann, schmeißt du direkt weg!
Du wirst staunen, wie viel Zeug da zusammenkommt:
- leere Briefumschläge
- Überweisungsvordrucke
- Anschreiben, die du nicht mehr brauchst
- Bedienungsanleitungen und Garantien von Geräten, die du schon gar nicht mehr besitzt
- uralte Verträge, die längst gekündigt sind
Was musst du eigentlich aus rechtlichen Gründen wie lange aufheben? – Eine Übersicht über die Aufbewahrungsfristen von Steuerunterlagen & Co. findest du in diesem Artikel vom SWR.
Schritt 5: sortiere die Stapel & hefte sie ab
Fertig mit den Stapeln? Sehr cool! Du kannst jetzt schon mal eine Runde stolz auf dich sein, weil du schon eine riesige Menge geschafft hast! 🤗
Jetzt schnappst du dir den ersten Stapel – beispielsweise Versicherungen – und sortierst den Stapel im Detail. Im Falle von Versicherungen sind das die einzelnen Arten wie Hausratversicherung, Haftpflicht und so weiter.
Für jede Sorte von Versicherungen erstellst du dir ein eigenes Trennblatt.
Innerhalb der Trennblätter heftest du die Dokumente am besten umgekehrt chronologisch ab, d.h. die ältesten Papiere nach hinten. Dadurch kannst du neu hinzukommende Dokumente einfach vorne einsortieren und sparst dir viel Blättern. 🙂
Mehr Tipps zum Abheften in Ordnern findest du in diesem Artikel:
Schritt 6: was nicht in Ordner passt…
Wahrscheinlich bleiben auch bei dir Dinge übrig, die sich nicht so wirklich zum Abheften eignen: Fotos und Weihnachtskarten beispielsweise, Bedienungsanleitungen, Kinderbilder, Eintrittskarten und so weiter. Auch die Impfpässe deiner zwei- und vierbeinigen Familie wollen irgendwie aufbewahrt werden.
Dafür finde ich Pappkartons verdammt praktisch, die du auch stapeln und beschriften kannst!
Schritt 7: gewöhn dir eine Routine für neue Dokumente an
Jetzt hast du tatsächlich dein ganzes Papierchaos in den Griff bekommen! Yay! 🤗
Wichtig ist natürlich, dass so ein Durcheinander gar nicht mehr erst entsteht. Das ist auch echt nicht schwer:
- Gewöhn dir eine Ablage für neue Dokumente an, die mit der Post oder sonstwie ins Haus kommen. Beispielsweise auf der Kommode an der Tür.
- Geh diesen Stapel regelmäßig durch – mindestens einmal in der Woche. Setz dir für das Papierkram Sortieren gern einen festen Tag in den Kalender. Briefe öffnest du immer sofort, um nichts Dringendes zu verpassen. Werbung etc. wird direkt weggeworfen und übrig bleibt nur, um was du dich aktiv kümmern musst.
- Sobald du ein Dokument abgearbeitet hast – beispielsweise eine Rechnung bezahlt wurde – vermerkst du das kurz auf dem Zettel und heftest ihn direkt ab.
So behältst du deinen Papierkram dauerhaft im Griff und sparst dir jede Menge Zeit und Nerven. 🙂
Wie mega-motivierend ist denn bitte dieser Beitrag? ich sehe dich förmlich neben meinen Papierstapeln stehen und mir zu jedem Schritt gratulieren. Danke! Schon das lesen motiviert mich direkt zum Anfangen 😉
Vielen lieben Dank für deine Worte! <3 Und ich hoffe, du bist mit deinem Papierkram schon ein Stück weitergekommen! 🙂
Liebe Grüße
Anne