Jeden Tag putzen?! 😳 Klingt erstmal abschreckend!
Tatsächlich sind aber nur wenige Handgriffe täglich nötig und die lassen sich schnell nebenbei erledigen. Unterm Strich überwiegt die Freude über ein gemütliches, sauberes und wohnliches Zuhause. 🙂
Wie versprochen, stelle ich dir in diesem und einigen weiteren Beiträgen meinen persönlichen Putzplan vor. Manches erledige ich täglich, einiges einmal in der Woche oder einmal im Monat und so weiter.
Du kannst den Plan flexibel an deine Wohnsituation anpassen, das Grundprinzip ist aber sehr solide.
In diesem Artikel geht es um die Aufgaben, die ich täglich erledige.
Morgens
✔️ Waschbecken saubermachen
Wenn ich mit Zähneputzen & Co. fertig bin, räume ich das Waschbecken einmal komplett leer. Das geht flott, denn wir haben hier nur unsere zwei Zahnbürsten, die Zahnpasta-Tube, eine Gesichtscreme sowie die Flüssigseife zu stehen.
An einem Haken neben unserem Waschbecken hängt ein Putzlappen speziell für diesen Zweck: einmal nassmachen und dann wische ich damit die Armatur und das Waschbecken selber ab.
Mit dem kleinen Handtuch zum Händetrocknen, was ebenfalls direkt am Waschbecken hängt, trockne ich anschließend alles ab. Dadurch entstehen keine unschönen Wasserflecken und vor allem die Armatur glänzt richtig schön.
Alles wieder zurückstellen – fertig!
⏲️ Das dauert keine drei Minuten.
Gründlicher reinige ich das Bad übrigens einmal in der Woche – dazu demnächst mehr.
✔️ Betten machen
Ein gemachtes Bett sieht einfach ordentlich aus und verströmt nicht so diese „Gammel-Atmosphäre“.
Bettenmachen geht ja nun wirklich flott – alles einmal aufschütteln, glatt hinlegen, fertig. Bei dieser Gelegenheit kannst du auch gleich neben dem Bett verstreute Schmutzwäsche oder Taschentücher einsammeln.
⏲️ Zeitaufwand: eine Minute.
✔️ Spülmaschine ausräumen
Falls die Spülmaschine über Nacht lief, räume ich sie morgens beim Kaffeekochen aus. Damit ist sie bereit für den Tag und tagsüber anfallendes Geschirr kann gleich verräumt werden.
⏲️ Das dauert ungefähr 4 Minuten.
Tagsüber
✔️ Fegen
Zuhause laufe ich eigentlich immer auf Socken herum. Ich hasse es, wenn ich dabei in Brösel trete. Die bleiben aber einfach nicht aus, sei es beim Kochen oder danach beim Essen. Oder wenn jemand mit Straßenschuhen durchs Haus läuft… oder die Haustiere mitmischen… du kennst das.
Daher fege ich tagsüber je nach Bedarf mal kurz in der Küche und im Wohn-/Essbereich durch. Das ist deutlich weniger Aufwand, als extra den Staubsauger an den Start zu bringen. Staubsaugen reicht bei uns einmal in der Woche.
Mit unserem Gummibesen erwische ich beim Fegen sogar lose Tierhaare, ohne dass sie wild durch die Gegend wirbeln:
⏲️ Für das Fegen benötige ich um die 5 Minuten.
✔️ Nebenbei aufräumen
Es passiert ja superschnell, dass irgendwelche Dinge irgendwo verstreut herumliegen: Bücher, Briefe und Werbeprospekte, über der Stuhllehne vergessene Pullover, Kugelschreiber, Ladekabel, Haargummis, Schokoriegelverpackungen, … you name it.
Ich habe mir angewöhnt, diesen Krempel quasi nebenbei aufzuräumen: wenn ich durch einen Raum gehe, sammele ich immer etwas davon ein und räume es auf. Das ist also keine explizite Aufräumaktion, sondern mehr nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“.
Vorteil: das Chaos wird gar nicht erst so groß. Und es ist viel leichter, von einer ansonsten aufgeräumten Kommode etwas aufzusammeln, was da nicht hingehört, als wenn sich darauf ein wildes Durcheinander an Zeug befindet und man dieses Gesamtkunstwerk lieber gar nicht erst anfasst…
Weil ich das nebenbei mache, wenn ich eh von A nach B gehe, zähle ich das nichtmal als explizite Aufgabe mit einer bestimmten Dauer.
Abends
✔️ Arbeitsplatten & Küchenspüle reinigen
Abends flitze ich einmal kurz durch die Küche, damit ich am nächsten Morgen einen sauberen, aufgeräumten Raum betreten kann. Dann fängt der Tag einfach schon viel besser an, als wenn sich da noch das verkrustete Geschirr vom Abendessen stapelt!
Analog zum Waschbecken am Morgen reinige ich abends einmal das Spülbecken und die Arbeitsplatten. Also:
- Spülmaschine einräumen und ggf. anstellen
- den händischen Abwasch erledigen (oder zumindest ordentlich zusammenstellen, wenn es nicht viel ist)
- herumliegenden Krempel von der Arbeitsplatte aufräumen (Kugelschreiber, Zettel, noch nicht verstaute Einkäufe, … was sich halt so im Laufe des Tages ansammelt)
- Arbeitsplatte und Spülbecken abwischen und am Ende die Armatur trocknen / polieren
⏲️ Wie lange das dauert, hängt von der Menge an herumstehendem Krempel ab. 5 bis 10 Minuten werden da fällig.
Zugegebenermaßen: wenn ich abends erst spät nach Hause komme, bin ich dafür auch schon mal zu müde. An solchen Tagen versuche ich die Küche entweder nachmittags zu erledigen – oder ich lasse auch schon mal fünfe gerade sein. So ein Putzplan ist schließlich kein absolutes Gesetz!
Wenn du eine Aufgabe mal nicht schaffst, ist das okay. Mach einfach am nächsten Tag weiter und setz dich nicht unter Druck.
Zusammengefasst…
Hier nochmal alle täglichen Aufgaben im Haushalt und ihr Zeitaufwand im Überblick:
Aufgabe | Dauer ⏲️ |
---|---|
Waschbecken saubermachen | 3 Minuten |
Betten machen | 1 Minute |
Spülmaschine ausräumen | 4 Minuten |
Fegen | 5 Minuten |
Aufräumen | nebenbei |
Arbeitsplatten & Küchenspüle saubermachen | 7 Minuten |
Gesamt | 20 Minuten |
Alles in allem kostet es mich gerade einmal 20 Minuten am Tag, in unserem Haushalt eine gewisse Grundordnung zu halten.
Dazu kommen dann noch wöchentlichen oder monatlichen Aufgaben, etwa Betten neu beziehen oder Fensterputzen. Aber dazu demnächst mehr. 🙂
Schwörst du auch auf solche Routinen für den Haushalt oder hast sie gerade für dich entdeckt?
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