Alles tippitoppi mit ein paar Minuten täglich Putzen – ist das realistisch?!

Alles sauber mit 15 min Putzen täglich - realistisch?!

Viele Aufräum- und Putzmethoden setzen auf das Prinzip „steter Tropfen höhlt den Stein“:
Anstatt den XXL-Hausputz erst ewig vor dir herzuschieben und danach vollkommen groggy aufs Sofa zu kippen, sollst du lieber jeden Tag einige wenige Minuten investieren.

Ich bin ein Riesenfan von diesem Prinzip! 🤗 Ich erzähle dir gleich mal, wieso. Aber wir gucken uns auch kritisch an, ob ein paar Minuten Aufräumen und Putzen am Tag wirklich ausreichen oder ob das nur so ein Werbeversprechen ist.

Also, warum ist das mit dem täglichen Sauberhalten eine verdammt gute Strategie?

Ordnung quasi nebenbei

Indem du den Hausputz in überschaubare kleine Portionen schneidest, nimmst du ihm diesen „Uargh…“-Beigeschmack. Das motiviert! 💪

Schnell und simpel zu erledigende Aufgaben rufen deinen inneren Schweinehund einfach weitaus weniger auf den Plan als die Aussicht auf einen kompletten, stundenlangen Küchenputz.

Kleine Aufgaben musst du nicht einmal vorbereiten oder einplanen: im Vorbeigehen ein paar herumliegende Dinge aufräumen oder mal eben die Arbeitsplatte abwischen – das geht flott von der Hand.

Auf diese Weise gewöhnst du dir an, routinemäßig quasi „nebenbei“ Ordnung zu halten.

Der Trick mit den festen Zeitfenstern

Du kannst dir für das tägliche Aufräumen & Putzen einen wunderbaren Trick 17 zu nutze machen: stell dir einen Timer! ⏲️
15 Minuten sind eine gute Länge, für den Anfang kannst du aber ruhig auch nur minikurze 5 Minuten nehmen.

So. In dieser Zeit konzentrierst du dich wirklich nur auf das, was du dir vorgenommen hast. Ohne zwischendurch aufs Handy zu gucken! Ohne dich ablenken zu lassen!
Du kannst daraus auch eine kleine Challenge machen: wie viel bekommst du in 15 Minuten erledigt?

Ich finde es selber immer wieder erstaunlich, wie viel ich mit dieser Technik in kurzer Zeit geschafft bekomme! Du sollst doch damit natürlich nicht selber stressen, aber so eine kleine „Deadline“ kann halt auch einfach super motivierend sein.

Durch die feste Timebox hast du zudem die Gewissheit, dass es nicht ausufert.

Weniger Anstrengung & weniger Stress

Regelmäßig nur ein paar Minuten lang aufräumen und putzen ist körperlich natürlich weniger anstrengend als eine Hauruck-Aktion. Du kennst diese lahmen Arme nach einer „Heute putze ich sämtliche Fenster!“-Orgie… 😵 
Und hey, Putzen ist ja schließlich kein Selbstzweck. Du willst deine Energie doch eigentlich für andere Dinge im Leben nutzen, oder?

Zu guter Letzt sammelt sich gar nicht erst so ein riesiges Chaos an, wenn du jeden Tag ein bisschen Schadensbegrenzung betreibst. Das wiederum reduziert Stress, etwa wenn unerwartet Besuch vor der Tür steht.

Reicht das denn?

Du siehst also: es gibt viele gute Gründe, um jeden Tag nur ein paar Minuten lang für ein ordentliches Zuhause zu sorgen.

Ob du mit dem oft genannten Zeitaufwand von einer Viertelstunde täglichem Putzen und Aufräumen aber wirklich ausreichend hinkommst, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab:

  • die Größe deiner Wohnung
  • Anzahl und Chaosträchtigkeit 🤪 deiner Mitbewohner
  • dein Anspruch an ein sauberes Zuhause

Wohnst du alleine auf 50 Quadratmetern, hältst du die natürlich mit deutlich weniger Aufwand in Schuss als ein riesiges Haus mit 5 Kindern und diversen Haustieren.

Die FlyLady-Methode (die ich hier demnächst mal ausführlicher vorstellen werde) unterteilt die Wohnung in 5 verschiedene Zonen, die jeweils eine Woche lang im Fokus stehen. Pro Tag investierst du dort 15 Minuten.
Wie viel du damit geschafft bekommst, hängt davon ab, wie viele Räume bei dir in eine Zone fallen. Sprechen wir in Zone 4 beispielsweise nur über ein einziges Schlafzimmer oder geht es um ein Elternschlafzimmer plus zwei Kinderzimmer?

Bei vielen / großen Räumen hast du also zwei Möglichkeiten:

  • du bleibst bei den 15 Minuten, bekommst pro Raum aber weniger erledigt
  • du investierst mehr als 15 Minuten

Wie du dich entscheidest, hängt letztlich von deinem Anspruch ab. Bist du schon vollauf zufrieden, wenn die Staubmäuse keinen wilden Partys mehr feiern? Oder muss es wirklich ordentlich und blitzeblank sein, damit du dich wohlfühlst?

👉 Es gibt da kein Richtig und kein Falsch. Probier aus, was für dich gut passt.

Also doch stundenlang schrubben?

Jain. Mit 15 – 30 Minuten täglich Putzen bekommst du meiner Erfahrung nach locker 80% deines Haushalts in Griff.

Aber je nach Wohnsituation kommen eben doch ein paar Aufgaben on top, die länger dauern. Etwa, wenn du einen Wintergarten mit vielen Fenstern hast. Oder wenn du gern aufwändig kochst und danach entsprechend lange mit dem Abwasch zugange bist. Und was ist eigentlich mit der Garage und dem Keller…?

So als Richtwert: für mich persönlich ist eine eine halbe bis Dreiviertelstunde täglich für Haushaltskram realistisch, am Wochenende wird’s auch mal ein bisschen mehr. Ich bin aber zugegebenermaßen auch jemand, der es gern wirklich picobello hat. 😊


Sorgst du jeden Tag für Ordnung? Wie lange brauchst du dafür?

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