„Uuuuupsi…“ – kennst du das, wenn du in den hinteren Rängen deines Kühlschranks kramst und plötzlich etwas zu Tage förderst, was es definitiv hinter sich hat? 🙈
Mit etwas Organisation und dem ein oder anderen Trick 17 verhinderst du, dass Lebensmittel vergessen werden und verderben. Das wäre schließlich nicht nur schade um die Nahrung, sondern ist ja auch Geldverschwendung.
Ein Fach für Angebrochenes und was bald wegmuss
Wir haben bei uns im Kühlschrank ein Fach reserviert für alles, was bald verbraucht werden will:
- angebrochene Packungen Wurst und Käse
- offene Dips
- bereits angerührte Dressings
- in Dosen gepackte Reste vom Mittagessen
- offene Joghurt- oder Schmandbecher
- alles, dessen MHD bald überschritten wird
Dieses Fach habe ich denn auch direkt mit einem Streifen Dymo beschriftet.
So sehen wir auf einen Blick direkt, was bald weg muss.
Klar, es gibt im Kühlschrank diese idealen Klimazonen für verschiedene Sorten von Nahrungsmitteln. Was nutzt es mir aber, wenn der Käse unter idealen Bedingungen verschimmelt, weil ihn schlicht wochenlang niemand sieht?
Der wöchentliche Essensplan
Am Wochenende erstellen wir immer für die jeweils nächste Woche einen Essensplan. Das ist nicht nur super praktisch, weil wir dann eben nicht hungrig überlegen müssen, was wir denn jetzt bloß kochen könnten (nur um dann mal wieder bei Nudeln mit Pesto zu landen 🙄).
Beim Schreiben inspizieren wir nämlich auch in Ruhe den Kühlschrank, den Gefrierschrank und die Vorratskammer:
- Was muss weg?
- Was läuft bald ab?
- Wo bleibt an einem Tag etwas übrig, was wir dann am nächsten Tag zubereiten können?
So ein Essensplan ist übrigens auch super für diese „Ladenhüter“ im Vorratsschrank: ausgefallenere Zutaten, die wir irgendwann mal ganz motiviert zum Ausprobieren gekauft haben… nur um ihre Verwendung dann doch ewig und drei Tage vor uns herzuschieben. Weil man da ja erstmal ein Rezept raussuchen müsste, weil man nicht weiß ob es schmecken wird, und so weiter.
Sind Gerichte mit diesen Zutaten fest eingeplant, fällt es uns leichter, sie dann auch wirklich mal zu verwenden.
Realistische Mengen kochen
Es artet schon fast in Stress aus, wenn du ein Gericht zubereitet hast – und dann feststellst, dass eigentlich aber auch noch die Reste von gestern weg müssen. Und deren Verwandtschaft von vorgestern. Und vom Wochenende war auch noch Suppe übrig, auf die eigentlich gar keiner mehr Lust hat…?
Hier hilft es, wenn du von vornherein nur so viel kochst, wie in dieser einen Mahlzeit aufgegessen wird.
Wenn du Rezepte nachkochst, wirf daher gern einen kritischen Blick auf die Mengenangaben. Die finde ich persönlich hilfreicher als die angegebene Portionszahl – man kennt ja schließlich seine Pappenheimer. 🙂
Essensreste umfüllen & beschriften
Es bleibt immer mal etwas übrig. Bevor du aber in Sherlock’scher Manier zu rekonstruieren versuchst, seit wann das Curry eigentlich im Kühlschrank steht und ob es wohl noch essbar ist, mach dir das Leben leichter: füll Essensreste immer in transparente Behältnisse um. Das können Plastikdosen sein oder auch Glasschüsseln. Wichtig ist, dass jeder direkt sieht, was sich darin befindet.
Mit einem kleinen Post-It oder Gefrieraufkleber kannst du beim Wegräumen außerdem direkt das Datum der Zubereitung draufpappen. Pi mal Daumen maximal vier Tage später sollten die Reste definitiv aufgebraucht werden.
Alle 14 Tage den Kühlschrank durchchecken
Alle zwei Wochen reinige ich unseren Kühlschrank. Das heißt: alles wird rausgeräumt, ich wische die Einlegeböden und Wände ab und sortiere dann wieder alles ein. Hierbei säubere ich übrigens auch die Flaschenhälse und Deckel von so Kandidaten wie dem Ketchup oder Grillsoßen: wenn dort die Soße eintrocknet und verklebt, ist das einfach eklig.
Bei dieser Aktion kontrolliere ich dann auch gleich, ob noch alles gut ist und wie es mit dem MHD bei den weniger häufig verwendeten Zutaten ausschaut. Was bald weg muss, zieht dann einfach um in die Fast Lane. 🙂
Das waren meine Tipps, um keine Lebensmittel im Kühlschrank zu vergessen. Ich hoffe, sie helfen dir! 🙂