Heute verrate ich dir fünf Tipps, mit denen du beim Putzen Zeit (und Nerven 😵💫) sparst. Schließlich sind Aufräumen und Saubermachen ja kein Selbstzweck!
Mit diesen Strategien bleibt dir mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben und du hast trotzdem ein ordentliches Zuhause:
Halte den Fußboden frei
Ganz viel Zeit beim Putzen geht gar nicht für das eigentliche Saubermachen drauf, sondern für das vorherige Freiräumen von Flächen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Deko handelt oder um Kram, der irgendwo verstreut herumliegt.
Wenn der Fußboden immer so frei wie möglich ist, sparst du dir viel Zeit. Dann kannst du nämlich in nullkommanix mit dem Staubsauger oder Feudel durch die Wohnung flitzen und musst dich vorher nicht x-mal bücken, um irgendwelchen Krempel von A nach B zu räumen.
Und wie schaffst du es, den Fußboden freizuhalten? – Allem voran: nutze den Fußboden niemals als Ablagefläche für Kleinkram. Und schon gar nicht für losen Kleinkram!
Wenn dir auf dem Schreibtisch der Platz ausgeht, stell dir lieber eine Dokumentenablage* oder einfach ein paar passende Kartons dafür auf. Die hast du viel schneller hochgehoben als eine Loseblattsammlung in drölfzighundert Teilen.
In Küche & Vorratskammer bieten sich Klappkisten* an, da sie sich mit einem feuchten Lappen gut reinigen lassen.
Die Getränkekisten in unserer Vorratskammer stehen zudem auf Möbelrollern*, damit man sie leicht auf Seite schieben kann.
Und die Geheimwaffe für Klobürstenhalter, Steckdosenleisten & Co.: Wandbefestigungen! Das spart dir auch nochmal eine gute Portion Wegstellenmüssen oder Drumherum-Manövrieren.
Vermeide Stehrumchen
Was für den Fußboden gilt, trifft auch generell auf Regale, Arbeitsplatten oder Waschbecken zu: je weniger Krempel dort herumsteht, desto schneller bist du beim Putzen.
Über eine weitestgehend leere Abstellfläche wischt es sich superflott und fast schon nebenbei. Wenn du aber erst jede Menge Kleinkram auf Seite stellen (und dann auch noch abstauben) musst, wird das ganze Unterfangen mühselig und potentiell abschreckend.
Natürlich spricht nichts gegen einige sorgfältig ausgewählte Dekostücke! Aber weniger ist mehr.
Und Hand aufs Herz, wie viel von dem Kram, der so herumsteht, ist wirklich Deko? Viel häufiger sind es beispielsweise im Badezimmer x-verschiedene Flaschen mit Duschgel, Shampoo & Co.
Oder in der Küche einzelne Zutaten und Kochutensilien, die irgendwie kein so rechtes Zuhause in einem Schrank gefunden haben oder einfach dauernd gebraucht werden.
Trick 17: gruppiere lose Stehrumchen in Boxen oder Kisten. Das können einfache Schuhkartons sein, die du vielleicht mit Geschenkpapier hübsch beklebst. Oder auch gekaufte Körbe und Organizer*, die es in allen möglichen Größen und Materialien gibt.
Dadurch kannst du mit einem Griff alles auf einmal auf Seite stellen. Und noch dazu lassen sich einzelne Stehrumchen auf diese Weise wunderbar sortieren, sodass du sie schneller wiederfindest.
Lass den Dreck einweichen
Eingebrannte Reste in der Auflaufform oder undefinierbare eingetrocknete Flecken auf dem Fußboden: so etwas sauber zu schrubben ist anstrengend und dauert. Also lassen wir einfach mal die Zeit für dich arbeiten und du kannst dich währenddessen etwas anderem widmen! Das Zauberwörtchen lautet einweichen.
Direkt nach dem Kochen lasse ich etwas Wasser in Töpfe, Pfannen und Auflaufformen laufen. Dadurch trocknen die Essensreste gar nicht erst ein, bereits Angebranntes wird eingeweicht. Beim Abwasch löst sich dann alles wie von selbst.
Bei eingetrockneten Flecken auf dem Herd, dem Boden oder ähnlichem kannst du einige Minuten lang ein feuchtes Tuch auflegen, auf das du einen Tropfen Allzweckreiniger gibst.
Vorsicht: Laminat & Co. quellen auf, wenn sie zu lange Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Das Einweichen funktioniert auch bei hartnäckigen Flecken in der Kleidung. Entweder lässt du die gesamte Wäsche direkt in der Waschmaschine einweichen, oder du schnappst dir eine Schüssel und weichst nur den Fleck selber ein. Hierzu verrührst du ein bisschen Waschmittel in warmem Wasser und lässt den Stoff anschließend für ungefähr eine Stunde einweichen.
Vorsicht bei Wolle oder anderen empfindlichen Stoffen – die solltest du nur 20 bis 30 Minuten lang einweichen, damit die Fasern nicht kaputtgehen.
Gruppiere ähnliche Aufgaben
Anstatt zwischen vielen verschiedenen Putzaufgaben hin und her zu springen, gruppiere ähnliche Aktivitäten.
Beispiel Bodenwischen: dazu musst du einen Eimer und den Schrubber holen, Wasser einlaufen lassen, Reiniger dazugeben und alles an den Einsatzort schleppen. Dieses ganze Drumherum nur für einen einzigen Raum zu tun, lohnt sich nicht wirklich. Anstatt also ein Zimmer nach dem anderen von oben bis unten zu putzen, wischst du lieber den Boden in allen Räumen. Ein anderes Mal putzt du dann sämtliche Fenster einer Etage oder staubsaugst alle Zimmer.
Das spart dir unterm Strich Zeit bei allen Putzaktivitäten, die eine gewisse Vorbereitung erfordern – die fällt dann nämlich nur einmal an.
Wehret den Anfängen
Zu guter Letzt: lass Chaos und Dreck gar nicht erst Überhand nehmen. Eine gewisse Grundordnung macht das Putzen viel weniger zeitaufwändig.
Ich schwöre ja auf meine täglichen Routinen im Haushalt, mit denen ich das Haus quasi nebenbei ordentlich und sauber halte. Das kostet mich pro Tag ungefähr 20 Minuten, erspart mir aber einen wer weiß wie aufwändigen Wochenputz.
In diesem Sinne: genieß dein gemütliches Zuhause! 🙂