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Staubsaugen ist eine der Aufgaben im Haushalt, die verhältnismäßig häufig anstehen – bei uns mindestens einmal in der Woche und bei Bedarf. Bislang nutzen wir dafür einen klassischen kabelgebundenen Staubsauger zum Hinterherziehen. Nun hatte ich allerdings die Chance, mit dem Sifuplex VSF13 zum ersten Mal einen Akkustaubsauger zu testen.
Wie meine Erfahrungen damit aussehen und ob ich ihn dir empfehlen kann, erfährst du in diesem Beitrag!
Der Akkustaubsauger VSF13
Die Firma Sifuplex gehört zur KU Europe GmbH und produziert verschiedene Haushaltsgeräte made in Germany. Der Akkustaubsauger VSF13* kommt dabei für derzeit 197€ deutlich günstiger her als ähnliche Modelle anderer Hersteller.
Zum Lieferumfang gehören neben dem Korpus, dem Akku mitsamt Ladegerät, der Bodendüse und einer Wandhalterung auch zwei kleine Düsen: einmal eine Spitzdüse mit optional herunterschiebbarer Bürste sowie eine kurze runde Bürste. Eine Polsterbürste ist leider nicht mit dabei, aber auch mit der kurzen runden Bürste habe ich die Hundehaare gut vom Sofa entfernt bekommen.
Die einzelnen Teile verbindest du einfach über ein Stecksystem – klick und fertig.
Ladezeitdauer
Bevor es losgehen kann, möchte natürlich der Akku aufgeladen werden. Dazu steckst du ihn erst in den Staubsauger und stöpselst dann das Ladekabel ein. Die Bedienungsanleitung weist extra darauf hin, dass der Akku nicht außerhalb vom Staubsauger geladen werden soll.
Insgesamt rund 5 Stunden dauert es, bis der Akku voll ist.
Wie laut ist der Staubsauger?
Beim Einschalten fällt eines direkt angenehm auf: die Lautstärke. Im Vergleich zu unserem Kabelstaubsauger ist der Sifuplex mit seinen 66dB angenehm leise und man hat nicht das Gefühl, neben einem startenden Düsenjet zu stehen.
Die Handhabung
Ich war anfangs skeptisch, ob ich mit dem Gewicht zurechtkommen würde. Durch meine MS geht mir ja bisweilen vorzeitig die Kraft aus. Bei einem Kabelstaubsauger steht der Korpus auf dem Boden, sodass man nur das Saugrohr hochhalten muss. Bei einem Akkusauger wie dem Sifuplex hält man allerdings das gesamte Gerät hoch.
Hier wurde ich aber positiv überrascht: das geringe Gewicht ist supereasy zu handeln. Sogar einer Spinnwebe oben an der Wand konnte ich problemlos den Garaus machen.
Außerdem gleitet der Bodensauger sehr flüssig über Vinyl, Fliesen und auch Teppich. Das macht das Staubsaugen wirklich entspannt.
Gut, das flüssige Gleiten liegt zum Teil natürlich an der Saugleistung. Hier merke ich schon einen deutlichen Unterschied zu meinem Kabelstaubsauger. Der saugt so stark, dass es das Staubsaugen bisweilen schon echt mühsam macht. Dafür schafft er aber halt auch viel.
Der Sifuplex hat sich mit seinen 250 Watt soweit tapfer geschlagen, fand aber seinen Endgegner: diese kleinen Fruchtstände, die Birken im Herbst verlieren. Die fliegen bei uns gerade bei jedem Windstoß durchs Fenster und diejenigen, die in den leicht rauhen Fugen der Badezimmerfliesen liegen geblieben sind, trotzten dem Sifuplex leider.
Die Bodendüse ist etwas schmaler, als ich es gewohnt bin. Dadurch muss man natürlich etwas mehr Bahnen ziehen, das lässt sich aber locker machen.
À propos locker: Das Gelenk vorne ist sehr leichtgängig, damit lässt sich der Sauger gut in alle Winkel manövrieren. Beim Geradeausschieben kommt er dadurch aber schon mal von der Spur ab, wenn man nicht genau mittig schiebt.
Praktisch ist, dass das Saugrohr in der Mitte abgeknickt werden kann: damit hat Schmutz auch in Ecken und unter dem Sofa keine Chance!
Eine clevere Sache sind die LED-Lampen vorne an der Bodendüse. Ich hätte nicht gedacht, dass die so praktisch sein würden! Insbesondere in den Ecken, wo nicht so viel Licht hinkommt, sind die echt hilfreich. Hier beispielsweise unter dem Waschbecken im Badezimmer:
Mega wäre es, wenn auch die anderen Düsen LED-Lampen hätten – denn gerade so dunkle, enge Ecken wie etwa unter der Treppe saugt man ja eher nicht mit dem Bodenstaubsauger.
Wie lange hält der Akku?
Wir wohnen ja nun auf drei Etagen, die je rund 70m2 groß sind. Wie immer habe ich im Obergeschoss angefangen, mich dann über die Treppe ins Erdgeschoss vorgearbeitet und wollte dann noch die Kellertreppe mitsamt Keller saugen. Hier machte mir der Akku leider einen vorübergehenden Strich durch die Rechnung – nach rund 2/3 des Erdgeschosses machte er schlapp.
An dem Tag fand ich das tatsächlich ärgerlich, weil ich das Staubsagen immer mittwochs in meiner Mittagspause erledige. Nachmittags ist nämlich die Tochter meiner Mitbewohnerin mit Wischen dran. Der Plan wurde dann also dezent über den Haufen geworfen, erstmal galt es einige Stunden zu warten. Wenn man das weiß, kann man aber natürlich entsprechend planen.
Umfunktionieren zum Handstaubsauger
Ein richtig cooles Feature ist, dass du den Staubsauger ruckzuck von einem Bodensauger in einen kleinen Handstaubsauger verwandeln kannst: dafür löst du einfach das lange Saugrohr und klickst stattdessen eine der beiden Düsen am Korpus ein.
Das ist prima, um Sofas oder beispielsweise auch Fensterbänke abzusaugen (wie gesagt – bei Wind wird hier derzeit ganz viel kleiner Fisselskram von den Bäumen hineingeweht).
Beutellos sauber
Ich liebe ja beutellose Staubsauger! Damit sparst du einfach unnötigen zusätzlichen Müll.
Der Behälter ist hier nun mit 0,6l Fassungsvermögen nicht allzu groß. Ich würde sagen, für eine normale Wohnung reicht er locker aus. Wir haben mit Bonnie aber nunmal einen haarenden Hund und daher ist er halt recht schnell voll. Als der Akku kapitulierte, nahm ich das zum Anlass, auch gleich mal den Behälter zu leeren, der hatte seinen maximalen Füllstand nämlich schon erreicht, bevor ich auch nur zwei Etagen fertig gesaugt hatte.
Das Reinigen des Behälters funktioniert so: du klickst das Saugrohr ab, trägst den Korpus zur Mülltonne und öffnest seine Bodenklappe. Dann fällt der Schmutz heraus. Theoretisch zumindest – da zwischen Filter und Wand nur ein paar Millimeter liegen, hatten sich bei mir etliche Büschel Hundehaare verfangen und ich musste mit den Fingern herumstochern und ziehen, um alles herauszubekommen. Das ist tendentiell natürlich nicht so lecker. Mit einem Pinsel bekommst du den Filter richtig sauber.
Einsatzgebiete: für wen eignet sich der VSF13?
Praktisch ist so ein handlicher Akkustaubsauger überall, wo dir nicht ausreichend viele Steckdosen zur Verfügung stehen und du auch keinen schweren Staubsauger mitschleppen möchtest – beispielsweise auf Treppen. Bei uns komme ich mit dem Kabel jeweils von einer Etage aus bis zur Hälfte der Treppe, aber es ist schon deutlich einfacher, einfach ungebunden und frei weitergehen zu können.
Es hat schon was, ohne das lästige Umstöpseln von einer Etage in die andere gehen zu können und dabei auch nicht noch so einen schweren Klotz die Treppen hoch- und runterschleppen zu müssen.
Wenn du so wie wir haarende Haustiere hast und das auch noch auf vielen Quadratmetern, stößt das Gerät leider an seine Grenzen.
Für „normale“ Wohnungen ist der Sifuplex VSF13 aber eine tolle Wahl, gerade durch das Preis-Leistungsverhältnis! Wenn du dir selber ein Bild machen möchtest, kannst du das risikofrei tun durch die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.
Interessant. Kann die Bodendüse gut Ränder und Ecken mitnehmen? Dadran scheitert unser Staubsaugroboter.
Upsi – sorry für die megaspäte Antwort. Ich dachte echt, ich hätte den Kommentar längst beantwortet. 🙈
Ja, das klappt richtig gut, vor allem, da die Bodendüse so ein bewegliches Gelenk hat. Damit kann man gut auch in die Ecken hineinmanövrieren.